Auflagen wegen neuem Tierschutz


Spezifikation der Zulassung für aktuell gemeldete Hunderassen zur

CACIB Hundeausstellung des ZfR auf den Dog Day’s in Hannover 2023.

 

Auf Grundlage der neuen Tierschutzverordnung sind alle Vereine angehalten,

den für geplante Hundeausstellungen zuständigen örtlichen Veterinärämtern entsprechende Zuarbeiten zur Einhaltung der neuen Tierschutzverordnung zu übersenden.

Im Gegensatz zu anderen großen Vereinen in Deutschland war das Ziel unserer Ausstellungen und Zuchtbemühungen schon immer die Gesundheit der Hunde.

Wir müssen den Veterinärämtern keine neue (in aller Eile zusammengeschusterte) Ausstellungsordnung präsentieren. Wir konnten den Veterinärämtern einfach die
Links zu den schon lange geltenden Gesundheitsbefunden und der Ausstellungs-
ordnung unseres Verbandes senden. In unserem Verband hat noch nie ein Hund
gewonnen, der nicht frei atmen konnte oder erkennbare Krankheiten aufzeigte.

Unsere jahrelange Arbeit zur Gesundheit der Hund zahlt sich jetzt aus. Wir können
ein deutlich entspannteres Verhältnis zu den zuständigen Veterinärämtern vermelden
als andere Vereine in Deutschland. Wir sind aktuell auch im Kontakt mit dem zuständigen Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

 

Unabhängig, wie wir aus juristischer Sicht die neue Tierschutzverordnung betrachten, ist offensichtlich das staatliche Eingreifen notwendig geworden, um einzelne „Züchter“ oder Vereine daran zu erinnern was eine gesunde Hundezucht verlangt. Das jetzt dadurch alle Vereine und Aussteller betroffen sind, müssen wir akzeptieren. Wir haben daher dem zuständigen Veterinäramt des Landeshauptstadt Hannover neben unserer geltenden Ausstellungsordnung auch die nachfolgende Aufstellung der zur Ausstellung (aktuell) angemeldeten Hunderassen übersendet. Unsere Richter sind selbstredend angewiesen, bei für Qualzucht prädestinierten Rassen, ein besonderes Augenmerk bei der Bewertung zu legen.

 

Die CACIB Schau in Hannover ist eine reine Schönheitsschau, keine Zuchtschau. Für die Vorstellung der Ausstellungshunde sind die folgend aufgeführte Prüfung der rassespezifischen Gesundheitsbefunde durch unsere Ausstellungsrichter relevant. Darüber hinaus sind die Untersuchungsergebnisse für die Ausstellung DogDay's Pflicht.

Für jeden Hund muss ein aktuelles tierärztliches Gesundheitszeugnis vorgelegt werden.

 

Mitglieder des IHV können dieses Formular im Servicebereich der Homepage unseres Verbandes downloaden. Aussteller nutzen bitte den folgenden Link: https://acrobat.adobe.com/link/track?uri=urn:aaid:scds:US:ad943e24-aebd-3852-939c-3c732dcd9a37 oder fordern dieses Formular bei der Bundesgeschäftsstelle des IHV mit einfacher E-Mail ab.

 

Für alle Hunde, auch die, die zur Zuchtzulassung vorgestellt werden sollen, sind die „Voraussetzungen für Ausstellung Dog Day's“ erforderlich, sowie die in der zweiten Spalte (hinter der Rassebezeichnung) angegebenen „Prüfung der rassespezifischen Gesundheitsbefunde“.

 

 

 

 

Überambitionierte Präsentation der Hunde im Ring, Beeinflussung der Hunde im Ring von Personen

außerhalb des Bewertungsringes sind verboten und können zur Disqualifikation führen. Hunde dürfen im Ring keine Haarspangen, Schleifen, geflochtenes Haar und andere gegen die natürliche Entwicklung des Hundes gerichtete Rasuren, Haar-, Augenkosmetik aufweisen.

Jeder Hund wird vor Betreten des Ausstellungsgeländes mit Auslesung des Chips und Vergleich des Heimtierausweises geprüft. Ausstellungshunde des IHV haben zusätzlich die genetische DNA in entsprechenden Laboren hinterlegt. 

 

Rassebezeichnung

Prüfung rassespezifischer Gesundheitsvoraussetzungen

Voraussetzungen für Ausstellung Dog Day's,

Untersuchungsergebnisse

in Kopie verlegen****

Altdeutscher Schäferhund

Im IHV e.V. wird bereits seit 2019 auf eine gesunde Hüfte- und Ellbogen mit den entsprechenden Untersuchungen geachtet. Die Hunde sollen wesensfest und ausdauernd sein. Das Gangwerk, Hüfte

bedarf besonderer Aufmerksamkeit.

Pflicht: HD*, ED* Schaltwirbel*, empfohlen: DM (Exon2)

+ MDR 1, MH

American Hairless Terrier

Sichtbare Eingriffe an der Haut führen zur Disqualifikation. Gebisskontrolle und evtl. Auflagen bzw. Disqualifikation bei starker Zahnfehlstellung, zu vielen fehlenden Zähnen durch den Richter

Pflicht: PL, empfohlen: MH, DM, SLC, PLL,

Zahnkarte oder Zahnspiegel (kann auch vom ZWA abgenommen werden. (Albino oder

Merle sind nicht erlaubt)

Barsoi

 

Pflicht: MDR1

empfohlen im IHV: HD* und ED*

Basset Hound

Die Richter achten auf sichtbare Veränderungen der Haut. Kranhafte Entzündungen der Haut durch übertriebene Faltenbildung führen zur Disqualifikation. Die Ohren bedürfen gesonderte Aufmerksamkeit und müssen

gesund, sauber, ohne Entzündungen sein.

Pflicht: PL, empfohlen: MH, DM, SLC, X-SCID

Thrombozytopathie, Genioskopie

Belgischer Schäferhund

Im IHV e.V. wird bereits seit 2019 auf eine gesunde Hüfte- und Ellbogen mit den entsprechenden Untersuchungen geachtet. Die Hunde sollen wesensfest und ausdauernd sein. Das Gangwerk, Hüfte

bedarf besonderer Aufmerksamkeit.

Pflicht: HD*, ED*, empfohlen: Wesenstest

Berger Blanc Suisse

Zu kleine Hunde werden disqualifiziert.

Pflicht: HD*, ED*, Schaltwirbel, MDR1, DM, MH empfohlen: OCD*, PL, SLC, Untersuchung auf Zwergenwuchs

 

 


Rassebezeichnung

Prüfung rassespezifischer Gesundheitsvoraussetzungen

Voraussetzungen für Ausstellung Dog Day's,

Untersuchungsergebnisse

in Kopie verlegen****

Berner Sennenhund

 

Pflicht: HD*, ED*, DM Exon 1+2

Biewer Yorkshire a lá Pom Pon

Zu kleine Hunde werden disqualifiziert. Hunde deren Fell erkennbar gewickelt sind dürfen nicht ausgestellt werden. Im Ring ist die Präsentation mit Schleife, Haarspange

nicht gewünscht.

Pflicht: PL, Merle verboten

Border Collie

 

Pflicht: HD*, MDR1, CEA, NCL, TNS, Gonioskopie empfohlen: CL, OCD, TNS, MH, DM, SLC, IGS,

(für die Züchter unseres Mitgliedsvereins: Allegiance for Standard Border Collies e.V. gelten weitergehende

ZBB)

Bullterrier

Im IHV e.V. sind bereits seit 2019 bei den Kiefern- und Zähnen der zu schmale Unterkiefer mit Eckzähnen, die in den oberen Gaumen hineinragen (Caninus- Engstand) verboten.

Die Augen dürfen keine auffallend kleine Augenöffnungen aufweisen. Die einzigartige Form des Kopfes begründet oft die Tendenz zu fehlerhaften Gebissen welche grundlegend geprüft werden müssen. In der Haut-, den Haaren darf keine

Reizungen und dünnes Fell ohne Glanz festgestellt werden.

Achten Sie auf einen korrekten Kopf mit einem starken Unterkiefer.

Pflicht: HD*, ED*. PLL, Audiometrie, empfohlen: MH, DM, SLC, PKD LAD, LP, PL,

Herzultraschall, Nieren- unterschall. In der Augenuntersuchung: Entropium und Ektropium, Audio- metrie (BEAR-, Hörtest) ist bei weißen Bull Terriern oder weißen Hunden mit Abzeichen Pflicht, UPC, MH, DM, prcd-PRA, SLC,.

Bitte beachten Sie (in Deutschland) die vorgeschriebenen

Größen

Cane Corso Italiano

Der IHV e.V. achtet seit 2017 auf herzgesunde, agile Hunde mit ausgeglichenem Wesen. Die Augenanlage bedarf besonderer Beachtung.

Pflicht: HD*, ED*, Herzschall, OCD, PL, Entropium und Ektropium empfohlen: DSRA, Wesenstest

 

 

 


Rassebezeichnung

Prüfung rassespezifischer Gesundheitsvoraussetzungen

Voraussetzungen für Ausstellung Dog Day's,

Untersuchungsergebnisse

in Kopie verlegen

Chihuahua

Die zu kontrollierenden Risikobereiche hängen alle mit dem in anderen Vereinen übertriebenem Zwergwuchs zusammen: Beim Kopf ist ein zu kurzer oder zu schmaler Fang, der fehlerhafte Gebisse, Kiefer und Fehlstellungen der Zähne verursacht verboten. Eckzähne die in den oberen Gaumen gehen (Canini Engstand) sind ebenso verboten wie eine lahme (gelähmte) Zunge. Die Augen müssen im Kopf liegen, hervorstehende Augen erhöhen das Risiko für Augenverletzungen und sind im IHV bereits seit 2019 unter- sagt. Eine offene Fontanelle ist bereits seit 2009 im IHV verboten.

Die Hinterhand ist auf Stabilität (feste Gelenke) zu prüfen und soll gut bemuskelt sein. Die Gesamtanatomie des Hundes muss für einen gesunden, lebensfreudigen

Hund stehen.

Pflicht: PL, D-Lokus, M- Lokus, empfohlen: prcd- PRA, Lafora-Epilepsie, NCL. Merle und Lilac Farben sind ausgeschlossen.

Chinese Crested Dog

Der IHV e.V. weist bereits seit 2019 auf typische Rasseprobleme hin. Ein funktionierendes Gebiss ist unerlässlich. Hautverletzungen durch ethisch inakzeptable Haarentfernung (epilierende und chemische Haarentfernung) sind verboten. Hautunreinheiten wie Pickel und Mitesser, als Ergebnis von mangelnder Pflege oder nicht rassegerechter Haltung

führen zur Disqualifikation.

Pflicht: PL, prcd-PRA, PLL

Deutscher Schäferhund

 

Der Deutsche Schäferhund muss im IHV vom Wesensbild her ausgeglichen, nervenfest, selbstsicher, absolut unbefangen und gutartig sein. Beim DSH soll die Oberlinie vom Halsansatz an über den hohen langen Widerrist und über den geraden Rücken bis zur nur leicht abfallenden Kruppe ohne sichtbare Unterbrechung verlaufen. Die Stellung der Hinterläufe darf nur ganz wenig rückständig sein. Die Hintergliedmaßen von hinten gesehen müssen parallel zueinanderstehen. Die gesunde- und gerade Hüfte der DSH werden im IHV

bereits seit 2017 gefordert.

Pflicht: HD*, ED*, MDR1, empfohlen: Wesenstest DM, SLC, MPS Typ VII, MH

 

 

Rassebezeichnung

Prüfung rassespezifischer Gesundheitsvoraussetzungen

Voraussetzungen für Ausstellung Dog Day's,

Untersuchungsergebnisse

in Kopie verlegen****

Deutscher Spitz

Merle, Blue, Lilac und Merle Kombinationen

wie z.B. Blue Merle sind untersagt.

ZTP werden in den

Varianten geregelt.

Französische Bulldogge

Der IHV e.V. achtet seit 2009 auf eine gesunde Atmung, die Länge des Fangs, die Lage und Größe der Augen sowie auf die Faltenbildung. Schnappatmende oder röchelnde Hunde werden bereits seit 2017 ausgeschlossen. Die Hunde sollen agil, kräftig und lebensfroh sein.

Die französische Bulldogge darf im Nacken und im Rücken nicht übermäßig kurz sein. Der Gang soll frei und aktiv sein.

Ausgeprägte Schnarchgeräusche (aufgrund eines zu kurzen Nasenrückens, einge- klemmten Nasenlöchern und / oder zu enger Atemwege führen zur Disqualifikation. Der Brustkorb soll breit sein. Zu weit hervorstehende Augen sind verboten (Risiko von Augenverletzungen).

Ausgeschlossen sind Hunde mit zu kurzen Proportionen im Nacken und Rücken sowie eine unzureichende Winkelung der Vorder- und Hinterhand. Wir wollen kraftvolle und freudige Bewegung sehen.

Das Fehlen sichtbarer / berührbarer Rutenwirbel ist ein disqualifizierender Fehler.

Pflicht: PL, Keilwirbel- befund, CDDY-IVDD, C- Lokus, D-Lokus HSF4 (sobald ein zuverlässiger CDA Test vorliegt wird dieser Pflicht). empfohlene Untersuch- ungen: Herzultraschall, Entropium und Ektropium, MH, DM, SLC..

(Für Züchter unserer Spezialzuchtvereine und Interessengruppen sind teilweise die hier als empfohlene aufgezeigte Untersuchungen Pflicht). Zugelassene Farben: Brindle, Fawn, Sable, Black, Schoko (Braun), Pied (Keine Pied x Pied Verpaarung), Creme und Tan (Verpaarungen nur mit vollfarbigen

Hunden-also auch kein Pied), Blau (nur mit eingeschränkter Zuchterlaubnis und Testvorlage von beiden Verpaarungspartnern, wobei zumindest ein Zuchtpartner D/D sein muss). Merle und Lilac

sowie andere Farben sind ausgeschlossen.

Grosser Schweizer Sennenhund

 

Pflicht: HD*, ED*, Entropium und Ektropium, PSY12, DM

(Exon2) empfohlen: OCD

Havaneser

 

Pflicht: PL

Irish red Setter

 

HD*, ED*, CLAD (Nur

Verpaarung N/Clad mit N/N erlaubt), empfohlen: PL, MH, DM, SLC, red1-PRA, rcd4- PRA,

Islandhund

 

 


Rassebezeichnung

Prüfung rassespezifischer Gesundheitsvoraussetzungen

Voraussetzungen für Ausstellung Dog Day's,

Untersuchungsergebnisse

in Kopie verlegen

Jack Russell Terrier

 

Pflicht: PL, empfohlen

PLL, prcd-PRA

Japan Spitz

Merle, Blue, Lilac und Merle Kombinationen wie z.B. Blue Merle sind untersagt.

Pflicht: PL, prcd-PRA C-Lokus-OCA2

D-Lokus

empfohlen: rcd3-PRA – Merle, Blue, Lilac und Merle Kombinationen wie z.B. Blue Merle und Farbverdünnungen sind

nicht zugelassen

Labrador Retriever

Die vorgestellten Hunde sind auf Hyper- oder Parakeratose der Nase (sichtbare Veränderung) zu prüfen. HD und Gangwerk prüfen.

Pflicht: HD*, ED*, Narkolepsie, Entropium und, Ektropium, OCD, prcd- PRA, DM, EIC, MH

empfohlen: CNM-HMLR, RD, HC, SLC, HNPK, OSD,

PK, SD2, Zugelassene Farben: Schwarz, Gelb und Schokobraun in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen.

Gezielte Einkreuzung des Dilution-Gens für neue Farben sind im IHV

e.V. auf Grund der möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und nicht kalkulierbaren Risiken für die Hunde

nicht zugelassen.

Leonberger:

HD und Gangwerk prüfen.

Pflicht: HD*, ED*, LPN1, OCD, PL, Schilddrüse, Entropium und Ektropium, empfohlen LPN2, LEMP.

Gonioskopie

Magyar Vizsla

 

Pflicht: HD*, ED*, LÜW, PL, für die Zucht: Gentest Haarlänge,

empfohlen: NCCD

Malteser:

 

Pflicht: PL, empfohlen: GSDI, MTC


Rassebezeichnung

Prüfung rassespezifischer Gesundheitsvoraussetzungen

Voraussetzungen für Ausstellung Dog Day's,

Untersuchungsergebnisse

in Kopie verlegen****

Miniature Bull Terrier

Im IHV e.V. sind für den Miniature Bull Terrier bereits seit 2019 bei den Kiefern- und Zähnen der zu schmale Unterkiefer mit Eckzähnen, die in den oberen Gaumen hineinragen (Caninus-Engstand) verboten. Vorgeschriebene Höhe Widerrist von max. 37,5 cm

Die Augen dürfen keine auffallend kleine Augenöffnungen aufweisen. Die einzigartige Form des Kopfes begründet oft die Tendenz zu fehlerhaften Gebissen, welche grundlegend geprüft werden müssen. In der Haut-, den Haaren darf keine Reizungen und dünnes Fell ohne Glanz festgestellt werden.

Pflicht: LAD, LP, PL, PLL,

PKD, Herzultraschall, Nierenunterschall, in der Augenuntersuchung: Entropium und Ektropium, Audiometrie (BEAR-, Hörtest) ist bei weißen Miniature Bull Terriern oder weißen Hunden mit Abzeichen Pflicht, empfohlen: HD*, ED*, UPC, MH, DM,

prcd-PRA, SLC,. Bitte beachten Sie (in Deutschland) die vorgeschriebenen Größen, Höhe Widerrist

von max. 37,5 cm

Rhodesian Ridgeback

Bei Rhodesian Ridgeback, die für die Zucht verwendet werden sollen ist für den Dermoidsinus ein klinischer Befund erforderlich.

Pflicht: HD, ED, Hämophilie B-Faktor-IX, Schilddrüsenprofil, Dilution, JME, empfohlen: Wesenstest, MH, DM, SLC (für die Züchter unseres Mitgliedsvereins: DRRC- Deutscher Rhodesian Ridgeback Club e.V. gelten weitergehende

ZBB)

Shiba Inu

 

Pflicht: PL, empfohlen: HD, MH, DM, SLC, GM-1,

GM-2

Yorkshire Terrier

Im IHV e.V. wurden noch nie sogenannte Toy- oder Miniatur-Yorkshire Terrier zugelassen. Verboten sind bei den Zähnen-

Kieferstellung und der Zunge zu schwache Kiefer und grob fehlerhafte Gebisse. Der Fang, gesunde Zähne, korrekter Kiefer und die Zunge sind Bewertungsgrundlage. Übertriebener, gesundheitsgefährdender Zwergenwuchs wurde im IHV schon immer disqualifiziert. Der Schädel darf nicht zu auffallend oder gerundet sein, die Augen dürfen nicht hervorstehen.

Die gesunde Atmung und eine normal entwickelte Muskulatur sind

Voraussetzung.

DNA-Test, PL,

empfohlen: prcd-PRA, PLL, SNE

 


Die mit * gekennzeichneten Befunde müssen durch einen GRSK oder durch die FCI, IDA zugelassenen Gutachter erfolgen.

Die mit ** gekennzeichneten Befunde müssen durch einen Gutachter des DOK Dortmunder Kreis oder durch die FCI, die IDA zugelassenen Gutachter erfolgen.

Die mit *** gekennzeichneten Befunde müssen durch einen Gutachter des Collegium Cardiologicum e.V. oder durch die FCI, die IDA zugelassenen Gutachter erfolgen. Alle in der Zucht verwendeten Hunde (auch Deckrüden aus anderen Vereinen) müssen zusätzlich zu den hier aufgezeigten Befunden die Hinterlegung der DNA des betreffenden Hundes in einem anerkannten Labor nachweisen, welches es dem Verband ermöglicht, eine Beteiligung am Deckakt nachzuweisen.

**** Alle Hunde müssen ein DNA Profil hinterlegt haben.

 

Beurteilung von Hunden mit Atemnot im Ausstellungsring:

Alle Hunde müssen normal atmen können, gerade in der Bewegung, dem Laufen im Ring. Offensichtliche Anzeichen von Atemproblemen führen zur Disqualifikation.

Anzeichen von Atemnot sind vorhanden, wenn der Hund, ohne Bewegung oder Anstrengung, bereits bei der Erstvorstellung und Namensnennung im Stand und ohne extreme äußere Faktoren (wie hohe Temperatur, äußere Reize usw.) eine verstärkte oder mühsame Atmung zeigt, zum Beispiel:

 

                     Sehr starkes Hecheln mit hervorstehend- und/oder hervorspringende Zunge. Mundatmung mit offensichtlichem Zurückziehen des Mundwinkels.

                     Ausgeprägte Atemgeräusche wie Röcheln und/oder Schnarchen beim Atmen.

                     Retraktionen im Vorbrustbereich beziehungsweise des Bauches hinter dem Brustkorb

- Synchron zur Atmung.

                     Nickende und synchron Kopf- und Halsbewegungen zur Atmung.

 

Die Beurteilung der Atmung wird ständig, während und nach der Beurteilung des Bewegungsablaufes vorgenommen.

 

Die Bewegung im Ring muss den rassetypischen Bewegungsablauf berücksichtigen und von angemessener Geschwindigkeit und Dauer sein. Stellt der Richter außerhalb des Bewertungsring Atemprobleme bei Ausstellungshunden fest ist dieser Verpflichtet die Ausstellungsleitung zu informieren, welche Disqualifikationen aussprechen kann.

Allgemeine Anzeichen von Erschöpfung (Schwäche, Blaufärbung der Schleimhäute etc.) sowie Schwierigkeiten nach der Bewegung kurzfristig zu einer normalen Atmung zurückzukehren, werden als sehr schwerwiegende Anzeichen für gravierende Atmungsprobleme bewertet und führen immer zur Disqualifikation.

 

Beurteilung von Hunden mit Augenproblemen im Ausstellungsring:

Alle Hunde müssen gesunde, klare Augen ohne Anzeichen einer Reizung haben.

 

Der Ausstellungsrichter hat vor allem diejenigen anatomische Merkmale, welche Augenprobleme verursachen zu beobachten und in die Bewertung einfließen zu lassen. Dabei gilt dem das Auge umgebendes Gewebe (Okular Adnexa) besondere Aufmerksamkeit.

Hervorstehende Augäpfel, zu tief liegende Augen (Enophthalmus) und zu kleine Augen (Mikrophthalmie) werden durch die Ausstellungsrichter besonders kontrolliert. Wir wollen allen Augenkrankheiten wie z.B. erhöhter Augeninnendruck entgegenwirken.


Anzeichen einer Augenerkrankung können visuelle Probleme, bis hin zur Blindheit sein. Anzeichen von Beschwerden, Erkrankung und Reizungen bzw. Schmerzen des Auges oder seinen Adnexen (Anhangsgebilde) können u.a. an folgenden Merkmalen festgestellt werden:

 

                     Starker Tränenfluss, Ansammlung von Schleim und bräunliche Flecken unter dem Auge

                     Nasse Augen-/Lidränder, Rötung der Bindehaut

                     Wiederholter Nickhautvorfall und vermehrtes Blinzeln (Blepharospamus)

                     Glanzlose Hornhaut, pigmentierte oder lichtundurchlässige Hornhaut

 

Folgende Augenprobleme führen, je nach Schweregrad, bis zur Disqualifikation des Hundes.

 

                     Blinde Hunde dürfen nicht vorgestellt werden.

                     Eine Schädigung des Augapfels, die durch Trübung und/oder Pigmentierung der Hornhaut erkennbar ist, führt zur Disqualifikation.

                     Anzeichen von Reizungen, wie wiederholtem Nickhautvorfall und vermehrtem Blinzeln, sollten bei der Qualitätsbewertung berücksichtigt werden.

 

Beurteilung von Hunden (Farbe) im Ausstellungsring:

 

Der IHV verweist bereits seit 2018 auf die gefährlichen Eigenschaften der Dilution mit dem Merle- Gen oder andern Farbspielen. Die Zucht mit Farbspielen, welche nicht dem Ursprung der Rassen/der Rassebeschreibung zuzuordnen sind, sind im IHV untersagt.

 

Abweichende Pigmentierung führt zur Abwertung bzw. bis zur Disqualifikation der betreffenden Hunde.

 

Erklärung zu den verwendeten Abkürzungen:

 

§   AHE: Alaskan-Husky-Enzephalophathie (tödlich verlaufende Nervenkrankheit)

§   Audiometrie: Es wird das Gehör des Hundes getestet, um Taubheit vorzubeugen bzw. festzustellen

§   Brachyurie: angeborene Verkürzung des Schwanzes bei Wirbeltieren

§   BEAR-Test: Brainstem Auditory Evoked (Elektrodiagnostik für evtl. Taubheit)

§   BBS: Bardet-Biedl-Syndrom (Netzhautkrankheit)

§   CDA: Color dilution alopecia Farbmutantenalopezie, Dilution, Harrausfall und mehr, (Forschungsprojekt der Universität Bern, Institut für Genetik) das wir unterstützen

§   CDDY: Chondrodystrohy (verkürzte Beinlänge, Risiko von Bandscheibenvorfällen)

§   CDFS: Cerebrale Dysfunktion (Hirnkrankheit)

§   CEA: Collie Eye Anomaly (Augenkrankheit die zur Blindheit führen kann)

§   CHG: Congenitale Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)

§   CRD-PRA: Cone-Rod Dystrophy (Netzhauterkrankung die zur Erblindung führen kann)

§   CNM: Zentronukleäre Myopathie (Muskelerkrankung durch Gen-Defekt)

§   CMO: Craniomandibuläre Osteopathie (schmerzhafte Erkrankung des Kiefers)

§   CMR: Canine multifokale Retinopathie (Augenkrankheit für die derzeit keine Einschränkungen bekannt sind)

§   CMS: Congenitales myasthenes Syndrom

§   Cystinurie: (Stoffwechselerkrankung die zu Gries- und Steinen führen kann)

§   DEB: Dystrophic Epidermolysis Bullosa

§   D-Lokus D1 (Dilution, Verdünnung der Farbgene) Aufhellung, die nicht dem Rassestandard entspricht und das Risiko der Colour Dilution Alopezie (CDA) trägt.

§   DCM: Dilatative Kardiomyopathie, Test auf Herzmuskelerkrankung, vorrangig bei großen Hunderassen

§   DM: Degenerative Myelopathie, Erkrankung des Rückenmarks


§    DSRA: Dental-skeletal-retinal anomaly beim Cane Corso

§    ED: Ellbogendysplasie, teils sehr schmerzhafte Erkrankung, Deformation der Ellenbogengelenke

§    EHK: Epidermolytische Hyperkeratose

§    EIC: Exercise Induced Collapse (erblich bedingte neuromuskuläre Erkrankung / bis zur Epilepsie)

§    Ektropium: Fehlstellung des Augenlids

§    Entropium: Roll-Lid (Augenerkrankung)

§    Faktor VII-Defizienz: (erbliche Form von Blutungsneigung)

§    FIH: Finnish-Hound-Ataxie

§    FN: Familiäre Nephropathie (schwere Nierenkrankheit)

§    GM2: Gangliosidiose (Speicherkrankheit die zur Zerstörung des Nervensystems führen kann

§    CMR: Canine multifokale Retinopathie (erbliche Augenkrankheit)

§    GSD1 Glykogenspeicherkrankheit

§    GT: Glanzmann-Thrombasthenie (Störung der Blutgerinnung)

§    HA: Heditäre Ataxie

§    Hämophilie B-Faktor IX (Bluterkrankheit)

§    HD: Hüftgelenksdysplasie, teils sehr schmerzhafte Erkrankung, Deformation der Hüftgelenke

§    HMLR : Hereditary Myopathy of Labrador Retrievers = CNM

§    Improper Coat: (Keine Krankheit-nur Merkmal für gewünschte Rauhaarigkeit)

§    HPP: Hypophosphatasie (schwere Skelettkrankheit die meist im Welpenalter tödlich verläuft)

§   HUU / SLC Hyperurikosurie Veränderung im Purinstoffwechsel die zu Ktistalbildung/Blasensteinen führen kann

§   IGS: Imerslund-Gräsbeck-Syndrom, therapierbare Krankheit im Blutsystem führt zu neurologischen Krankheitsbildern

§    JADD: Juvenile Addison DiseaseJ

§    JBD: Juvenile Enzephalopathie (Hirnerkrankung)

§    JE: Juvenile Epilepsie

§    JLLP: Juvenile Laryngeale Paralyse und Polyneuropathie (Kehlkopferkrankung)

§    JME: Juvenile Myoklonische Epilepsie (Muskelkrankheit mit Muskelkrämpfen)

§    LAD: Letale Akrodermatitis

§    LEMP: Leukonzephalomyelopathie (Nervenerkrankung)

§   LNP1: Leonberger Polyneuropathie 1 (Erkrankung der peripheren Nerven mit meist schweren Folgen)

§    Lokus M (Merletest)

§    LP: Larynxparalye (Kehlrkopfkrankheit)

§    LSD: Lagotto-Speicherkrankheit (neurodegeneratives Krankheitsbild)

§    LÜW: Lumbosakrale Übergangswirbel

§    MD: Muskeldystrophie

§    MDR1: Ivermecitin Überempfindlichkeit (multiple Arzneimittelunverträglichkeit)

§   MH: Maligne Hyperthermie, selten auftretende autosomal-dominant vererbte Störung des Skelettmuskels

§    MPP: Membrana Pupillaris Persistens (Augenerkrankung)

§    MPS: Mucopolysaccharidose Typ IIb (Speicherkrankheit)

§    MTC: Makrothromboszytopenie

§    NAD: Neuroaxonale Dystrophie

§   NCCD; Neonatale cortikale zerebellare Abiotrophie (Erbkrankheit mit Absterben der Zellen im Kleinhirn)

§    NCL: Neuronale Ceroid-Lipofuszinose

§    NEWS: Neonatale Enzephalophathie

§    NTD: Neuralohrdefekt

§    OCD: Osteochondrosis dissecans, Gelenkerkrankung

§    OI: Osteogenesis imperfecta (Glasknochenkrankheit)

§    OSD: Okuloskelettale Dysplasie (Augenkrankheit)

§    PDP 1: Pyruvatdehydrogenase-Phosphatase 1 (Belastungsintoleranz-Syndrom)

§    PK: Pyruvatkinase-Defizienz (chronische Blutarmut mit schwersten auswirkungen)

§    PL: Patellaluxation, Kniegelenk


§     PLL: Primäre Linsenluxation (Augenerkrankung)

§     PLN: Protein Losing Nephropathie

§     PMDS: (Müller-Gang- Persistenz-Syndrom) Hodenkrankheit bei Rüden

§     PPA: persistierende Pupillarmembran = MPP

§     PRA: progressive Retinaatrophie, Netzhauterkrankung (die bis zur Blindheit führen kann)

§     prcd-PRA: progressive Retinaatrophie (Augenerkrankung der Netzhaut)

§     PSY12: Postoperative Blutung mit schweren Gerinnungsstörungen des Blutes

§     RCD3: rod cone dysplasia vom Typ 3, Netzhautkrankheit

§     RCD4: rod cone dysplasia type 4 Mutation, spät auftretende (ab ca. 2 Jahren) Augenerkrankung

§     RDHN: Nierendysplasie und Leberfibrose

§     SNE: Subakute nekrotisierende Enzephalopathie

§     SLC: Test zur Hyperurikosurie, schmerzhafte Kristallbildung im Harn

§     SMA: Spirale Muskelatrophie

§     SPAID: Shar-Pei Autoinflammatory Disease (Shar Pei – Fieber)

§     SPS: Shaking Puppy Syndrome

§     Thrombozytopathie: Missbildung der Blutplättchen, verschlechterte Blutgerinnung

§     UAS: Oberes Luftwege Syndrom

§     VDR: Viramin-D-abhängige Rachitis

§     vWD2: Willebrand (Blutverdünnung) Typ 2

§     XL-MTM: X.chromosomale myoturbuläre Myophatie (Muskelerkrankung des Sekelett